19.03.2018 von Jan Wischkowski

Active View

Active View ist eine Technologie, welche die Sichtbarkeit von Werbeanzeigen im Internet messen soll. Diese wird vor allem in Google AdWords verwendet und bezieht sich auf Websites und Apps im Displaynetzwerk sowie auf YouTube.

Nutzen

Online-Anzeigen können ausgespielt werden, ohne dass sie der User tatsächlich sieht. Das hängt unter anderem mit der Bildschirmgröße des verwendeten Geräts zusammen. Damit Werbende ihre Online-Marketing-Kampagnen besser bewerten können, spielt die Sichtbarkeit von Impressionen eine wichtige Rolle. Denn wird zum Beispiel ein Banner von einem potenziellen Kunden nicht gesehen, da es nur durch Scrollen auf der Website erkennbar ist, taucht sie trotzdem in den Statistiken auf, und das obwohl es gar nicht gesehen wurde. Active View kann sichtbare Impressionen erkennen. Außerdem haben AdWords-Nutzer durch Active View die Möglichkeit, bei ihren Display-Kampagnen ein Gebot für sichtbare Anzeigen abzugeben – dies erfolgt über den sichtbaren CPM.

Für wen ist Active View wichtig?

Die Einführung von Active View ist sowohl für Werbetreibende als auch für AdSense-Nutzer wertvoll, also Website-Betreiber, die eine Partnerschaft mit Google geschlossen haben. Denn der Wert einer Impression steigt dadurch, dass die Anzeigen von Seitenbesuchern tatsächlich gesehen werden können. Dementsprechend ist es auch für Website-Betreiber wichtig, dass die Nutzer die Anzeigen sehen, gerade wenn sie per CPC (Cost per Click) abrechnen. Werbetreibende möchten natürlich mit einer Bannerkampagne von ihrer potenziellen Kundschaft wahrgenommen werden, um entweder ihre Marke und Produkte bekannter zu machen oder Klicks auf ihre Website zu generieren – dies geht mit unsichtbaren Impressionen natürlich nicht.

Ab wann gilt eine Anzeige als sichtbar?

Die Sichtbarkeit, auch Viewability, ist eine messbare Größe. Allerdings beutet „viewable“ nicht automatisch, dass sie auch wahrgenommen wird. Dennoch sollten Werbende wissen, ab wann sie nach Active View als Viewable Impressions gezählt werden:

Anzeige im Displaynetzwerk:

Werbung, die auf Partnerwebsites im Display-Netzwerk oder in Apps ausgespielt wird, müssen zu mindestens 50% sichtbar sein. Das heißt, die Hälfte der Fläche muss für einen Zeitraum von mindestens einer Sekunde vom Nutzer gesehen werden können.

Videoanzeigen:

Werbung in Videos sind vor allem bei YouTube verbreitet. Hier werden Active Views gezählt, wenn 50% der Fläche der Anzeige sichtbar sind. Das Video muss zudem mindestens zwei Sekunden lang laufen.

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Jan Wischkowski

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