25.11.2016 von Aylin Chaaban

Cache

Ein Cache (deutsch: Versteck) ist ein schneller Speicher. Er besitzt eine verhältnismäßig kleine Speicherkapazität. Der Cache dient als Puffer zwischen der CPU (Zentraleinheit) und dem Arbeitsspeicher.

Informationen rund um Caches

Caches haben die Aufgabe, aufwändige Neuberechnungen zu vermeiden. Er merkt sich wiederholte Zugriffe auf ein langsames Hintergrundmedium, so dass diese Daten bei einem erneuten Zugriff schnell wieder abgerufen werden können. Das führt allerdings auch dazu, dass wenn Websites schon einmal aufgerufen werden, manchmal auch die nicht-aktualisierte Fassung auf der Seite zu sehen ist. Sollte das der Fall sein, kann der eigene Browser-Cache aber leicht gelöscht werden. So setzt man den eigenen Speicher quasi wieder auf den Anfang.

Wie genau funktioniert ein Cache?

Für ein effizienteres Arbeiten mit elektronischen Speichermedien merkt sich der Speicher häufig benutzte Programmteile und bereits berechnete Daten. Bei einer erneuten Ausführung dieser Aktion stellt er diese Daten zur Verfügung. So geht der gesamte Rechenprozess leichter und auch schneller von statten.
Das Cache ist in Hierarchien unterteilt. Diese werden auch als Levels bezeichnet. Die Arten reichen von Level-0-Cache bis hin zu dem Level-3-Cache.

Der Level-0 ist ein kleiner Speicher mit wenigen Byte. Dieser ist dafür zuständig, den Datenstrom in der Zentraleinheit zu entkoppeln. Level-1 und Level-2 sind interne Caches. Level-3 hingegen ist ein separater Speicher auf dem Motherboard.

Wo findet man Caches überall?

Fast jedes elektronische Speichermedium verfügt über einen solchen Speicher. Ob Diskette, CD, DVD, Smartphone oder Browser – die Art und Weise, wie Daten zu Weiterverarbeitung und schnellen Abrufung gespeichert werden, bleibt gleich bis ähnlich.

Die Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Auch Google und Co verfügen über Caches, die Informationen über Websites speichern um diese wiedergeben zu können. Nachdem die Crawler der Suchmaschinen die Seiten ausgelesen haben, werden diese abgespeichert. Ruft ein Internetnutzer eine bestimmte Website über die SERPs auf, so erscheint im Grunde ein Abbild dieser Seite, was der Speicher zur Verfügung stellt. Gesetzlich befinden Google und Co sich hier in einer Grauzone. Die Websites sind stets urheberrechtlich geschützt, was ein Kopieren eigentlich verbieten. Auf der anderen Seite ist es für einen Website-Betreiber mehr als positiv, sich indexieren zu lassen.

Nice to know

In der Suchleiste von Google ist es möglich, die Suchanfragen mit bestimmten Attributen auszuspielen. So werden in den Suchergebnissen bei der Eingabe von „site:www.beispieldomain.de“ nur Seiten ausgeliefert, die auch von der Beispieldomain stammen. Es ist ebenfalls möglich, das Attribut „cache:www.beispieldomain.de“ anzufordern. Demnach werden dem User dann die Ergebnisse präsentiert, die im Cache der Suchmaschine zu finden sind – selbst dann, wenn die sich dann auf der Website befindenden Inhalte sogar schon gelöscht sind!

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Aylin Chaaban

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