24.11.2016 von Aylin Chaaban

Click Fraud

Click Fraud, zu Deutsch Klickbetrug, beschreibt das Erzeugen von Klicks mit betrügerischen Absichten. Hiermit werden beispielsweise künstliche Klicks auf Werbebanner gemeint, hinter denen keine Kaufabsicht steckt. Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Click Fraud:

  • Klicks auf die eigenen Werbebanner (von Google AdSense), um höhere Umsätze zu generieren
  • Klicks auf die Werbebanner der Konkurrenz, um deren Budget auszuschöpfen

Click Fraud und das Affiliate-Marketing

Im World Wide Web gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Website-Betreiber, nicht nur ihre Werbung zu verbreiten, sondern auch an der anderer zu verdienen. Eine von diesen Möglichkeiten ist das Affiliate-Marketing. Hier werden Werbebanner auf teilnehmenden Websites bezahlt. Diese verdienen Geld, wenn auf die Anzeigen geklickt wird. Dieses Prinzip lässt es nicht verwunderlich erscheinen, dass so manch einer diese Methode ausnutzen will. Wer als Website-Betreiber zu oft auf seine eigenen Anzeigen klickt, der wird über einen gewissen Zeitraum gesperrt oder irgendwann sogar ausgeschlossen. Oft werden für das Klicken auf die Werbebanner aber sogar Außenstehende hinzugezogen.

Klickbetrug als Maßnahme gegen die Konkurrenz

Auch um die Konkurrenz aus dem Weg zu schaffen, wird häufig Click Fraud angewendet. Hier drücken Werbetreibende so oft wie möglich auf die Werbeanzeigen (ob im Such- oder Displaynetzwerk) ihrer Konkurrenten. So hoffen sie, das Tagesbudget auszureizen, um selbst eine bessere Anzeigenposition zu erlangen.

Wie verhindert man Click Fraud?

Durch den Schaden, der schätzungsweise bei bis zu zehn Milliarden Dollar jährlich liegt, entsteht auch ein gewisses Misstrauen in Google Ads und Co. Die Werbeplattformen arbeiten allerdings stetig an der Entwicklung von Technologien, die den Klickbetrug erkennen. So ist es der Suchmaschine Google bereits jetzt schon möglich, die Klicks auf Google Ads Anzeigen nicht zu werten, die von identifizierten Bots stammen. Bewertungsgrundlage hierfür sind mehrere Faktoren, welche von der IP-Adresse bis hin zum Zeitstempel reichen.

Sollten Werbetreibende das Gefühl haben, Opfer von Klickbetrug zu sein, hat man auch hier eine Lösung gefunden. Sie haben die Möglichkeiten, an Google selbst Meldungen herauszugeben, welche dann überprüft werden. Treffen die Vermutungen zu, zahlt die Suchmaschine eine Entschädigung.

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Aylin Chaaban

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