24.11.2016 von Aylin Chaaban

Dublin Core

Der Dublin Core definiert sich über ein standardisiertes Datenformat für die Erzeugung von Meta-Daten. Hier wird vorgegeben, wie diese auf Websites oder digitalen Dokumenten hinterlegt werden sollen. Mithilfe des Dublin Core soll das Auslesen von Meta-Daten vereinfachen und beschleunigen.

Das Element Set

Der Standard-Satz des Dublin Core beschreibt 15 Felder, auch Element-Sets genannt. Diese können mithilfe von Content ausgearbeitet werden. Hier werden die grundlegenden Meta-Informationen präsentiert. Diese lauten

  • contributor – Wer hat bei der Erstellung des Content mitgewirkt?
  • coverage – Von wann bis wann ist der Content gültig?
  • creator Wer ist der ursprüngliche Autor des Content?
  • date – Wann und wo wurde der Content erstellt, geändert oder gelöscht?
  • description – kurze Zusammenfassung des Content in wenigen Worten
  • format – Was für ein Dateiformat oder eine Bildgröße ist vorhanden?
  • identifier – wie lautet die URL, die Artikelnummer oder Ähnliches für die Identifizierung?
  • language – in welcher Sprache wird der Content präsentiert (Hinterlegen eines Sprachcodes)?
  • publisher – Wer ist der Verleger?
  • relation – Gibt es Beziehungen zu anderen Texten, Bildern oder Multimedia-Inhalten?
  • rights – Wer besitzt die Rechte?
  • source – Woher stammen die Informationen (Quelle)?
  • subject – Welche Stichworte beschreiben den Content?
  • title – Wie lautet der Titel?
  • type – Wie lautet die Medienkategorie (Bild, Text, Video, etc.)?

Die Geschichte des Dublin Core

1994 wurde die Dublin Core Metadata Initiative (kurz DCMI) in Chicago gegründet. Um an Genauigkeit und Richtlinien zu bestimmen, wurde ein Jahr später eine Konferenz in Dublin/Ohio angesetzt. Die rund 50 Teilnehmer einigten sich hier auf eine Grundmenge der beschreibenden Termen. Diese dienen noch heute der Kategorisierung von Webressourcen.
Heute gibt es eine Reihe spezialisierter Arbeitsgruppen, die sich der Arbeit mit der DCMI verschrieben haben. Die Mitglieder arbeiten freiwillig und ohne Bezahlung.

Das beweist, dass der Dublin Core wird noch immer stetig weiterentwickelt wird. Aufgebaut auf dem Grundstock, der vor mehr als 20 Jahren gelegt wurde, wird auch beispielsweise weiter an einer repräsentablen Terminologie für die Metadaten-Kategorien gearbeitet.

Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Meta-Daten spielen in der Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle. Von Meta-Title bis Meta-Description – wer hier auch auf die Details achtet, der wird im Ranking belohnt. Laut Marketern spielt der Dublin Core hier auch eine Rolle. Eine einheitliche Meinung herrscht allerdings nicht vor.

Über den/die Autor/in:
Aylin Chaaban

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