24.11.2016 von Aylin Chaaban

False Drop

Mit False Drop meint man ein Ergebnis in den SERPs, das nicht erwünscht ist, also nichts mit dem eigentlichen Suchbegriff zu tun hat. Dieser Effekt tritt oft bei doppeldeutigen Wörtern oder Synonymen auf.

Bis vor einigen Jahren hatten die Suchmaschinen es sehr schwer, False Drops auseinander zu halten. Durch das mit Einbeziehen des Content, der Wahrscheinlichkeit der Suchanfrage auf eine bestimmte Wortgruppe und viele weitere Faktoren arbeiten Google und Co daran, dieses Phänomen der Vergangenheit angehören zu lassen.

Beispiele für False Drops

  • Hamburger: Ein Hamburger kann für uns zulande zweierlei bedeuten. Es kann entweder der Hamburger zum Essen sein oder ein Einwohner der Stadt Hamburg.
  • Locken: Mit dem Wort locken könnte zum einen auf Haare angespielt werden. Aber auch die bestimmte Art, etwas oder jemanden zu rufen, könnte hier gemeint sein.
  • Tag: Sucht jemand online nach ‚Tag‘, so könnte das Ziel bei einem Wochentag oder einem bestimmten Tag im Jahr liegen. Es könnte allerdings auch ein Meta-Tag, ein nofollow-Tag oder ein Canonical Tag sein.
  • Grillen: Ist mit Eingabe dieses Suchbegriffs nun das Insekt gemeint oder doch das Zubereiten von Lebensmitteln auf einem Grill?


Wie lässt sich ein False Drop verhindern?

In dem man nicht nur ein Keywords, sondern mehrere oder gar ganze Wortgruppen für eine Suchanfrage benutzt, kann man die falschen Ergebnisse in den SERPs weitestgehend verhindern. So kann beispielsweise anstatt des Wortes ‚Grillen‘ lieber ‚Grillen Insekten Biologie‘ eingegeben werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit sehr viel geringer, auf Würste und Rippchen zu stoßen.

Je öfter ein Begriff oder ein Name von den Nutzern gesucht wird, desto besser können die Suchmaschinen die folgenden Suchanfragen dann übrigens auch zuweisen.

Hinweis: Ironischerweise ist auch der Begriff ‚False Drop‘ betroffen von diesem Phänomen. Neben Bildern von Gebäuden und Wänden auf Pinterest, findet man auch Anleitungen und dutzende Impressionen zum Thema ‚Falsche Wimpern‘ oder Tipps für Kleidung.

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Aylin Chaaban

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