24.11.2016 von Aylin Chaaban

Frequency Capping

Frequency Capping (bedeutet auf Deutsch so viel wie die Deckelung der Frequenz) ist eine Methode aus dem Online Marketing, genauer gesagt der Display-Werbung. Mithilfe von Frequency Capping wird gesteuert, wie viele Werbekontakte der selbe Nutzer mit einem Werbemittel hat.

Wieso nutzt man Frequency Capping?

Frequency Capping, auch Frequency Cap genannt, ist eine Methode zur Optimierung der Werbewirkung. Im Laufe der Jahre hat sich bei den Nutzern eine Art Banner Blindness entwickelt. Diese taucht nicht nur im Zusammenhang mit standardisierten Anzeigenformaten auf, sondern auch bei wiederholter Auslieferung einer Anzeige bei einem bestimmten Nutzer.

Je öfter dieser also mit einer gleichbleibenden Anzeige in Kontakt gerät, desto mehr wird er für sie desensibilisiert. Sprich: die Werbewirkung ist bei weniger Kontakten intensiver und höher.

Bezug zu der Praxis

Anzeigendienste wie Google AdWords bedienen sich ebenfalls dieser Methodik der Anzeigenauslieferung. Hier kann der Werbetreibende beispielsweise einstellen, wie oft der Nutzer innerhalb einer bestimmten Zeitperiode mit der Anzeige in Berührung kommen soll. Wird das Ziel erreicht, erscheinen dem Nutzer neue Anzeigen. Auch für Werbeträger hat das Frequency Capping große Vorteile. Ist Bannerwerbung zum Beispiel auf der eigenen Website vertreten, kann auch hier die Auslieferung gedeckelt werden. Sehen die Besucher ständig neue und nicht immer die gleichen Anzeigen, wirkt sich das positiv auf die User Experience aus.

Es sind drei Ausrichtungsmethoden möglich. Die Ausrichtung auf:

  • Vermarkter (Werbeeinblendungen werden pro Werbenetzwerk angepasst)
  • Nutzer (Werbekontakte werden pro Nutzer bestimmt)
  • Kanal und Nutzer (Ausrichtung anhand der User Journey)

Kosten-Vorteile

Durch Frequency Capping wird seitens der Werbetreibenden zwar hauptsächlich für die Optimierung von Werbekontakten genutzt, hat aber auch einen entscheidenden anderen Vorteil: eine bessere Kostenkontrolle. Die Kosten lassen sich so besser einschätzen und die Klicks auf mehr Nutzer verteilen. So werden mehr Impressionen, Klicks und auch Kontakte erreicht, als würde die Anzeige nur einem kleinen Kreis an Nutzern Dutzende Male präsentiert werden.

Über den/die Autor/in:
Aylin Chaaban

Kommentare sind geschlossen.