20.03.2018 von Jan Wischkowski

Placements

Als Placements werden in Google AdWords alle Orte im Displaynetzwerk bezeichnet, an denen Werbetreibende ihre Anzeige schalten können. Das sind sowohl Websites als auch Teile von Webseiten sowie Apps. Voraussetzung ist, dass diese über das AdSense-Programm eine Partnerschaft mit Google eingegangen sind.

Werbung im Displaynetzwerk

Wer Anzeigen im Displaynetzwerk von Google schalten möchte, muss auf Placements zurückgreifen. Dabei spielt es keine Rolle, ob beispielsweise Text-, Banner- oder Videoanzeigen geschaltet werden sollen. Dies hat nur Einfluss darauf, wo die Werbung schlussendlich erscheint. Um Placements zu schalten, muss in der AdWords-Oberfläche der Kampagnentyp „Nur Displaynetzwerk“ oder „Suchnetzwerk mit Displayauswahl“ ausgewählt werden. Es gibt zwei verschiedene Typen von Placements, die festgelegt werden können:

Automatische Placements

Bei dieser Einstellung ermittelt Google anhand von eingestellten Parametern wie der Keyword-Liste und Kontext-Targeting passende Werbeflächen aus. Das Tool wertet anhand der festgelegten Begriffe, die die Produkte oder Dienstleistungen des Werbetreibenden beschreiben oder gut umschreiben, die Partner im Displaynetzwerk aus. Dabei spielen beispielsweise auf Websites, die am AdSense-Programm teilnehmen, der Content, die verwendete Sprache, aber auch die Linkstruktur eine Rolle. Ziel ist es, dass die Werbung dort erscheint, wo die Zielgruppe des Werbetreibenden wahrscheinlich surft. Das gilt unter anderem auch für Videoanzeigen bei YouTube oder für Werbung in Apps. Allerdings hat diese Funktion auch Nachteile, die einen genauen Blick des zuständigen Online-Marketing-Mitarbeiters erfordern. Denn zu generische Keywords können hohe Kosten für Placements verursachen, die auf thematisch gar nicht passenden Seiten erscheinen.

Ein Teekesselchen wäre hier beispielsweise das Wort „Bank“. Falsch eingestellt, erscheinen nachher Anzeigen für Sitzbänke auf Blogs, die sich mit Finanzen und dem Bankenwesen beschäftigen. Um solche Fehler möglichst zu beschränken, sollte die Keyword-Liste genau überprüft werden. Es gibt außerdem die Möglichkeit, bestimmte Websites oder Apps auszuschließen. Dies funktioniert, indem Placements ausgeschlossen werden – eine Möglichkeit, um zum Beispiel auf Seiten keine Werbung mehr zu platzieren, auf denen festgestellt wurde, dass sie zwar viele Klicks (steigende Kosten) aber keine Conversions einbringen.

Ausgewählte Placements

Für Werbetreibende, die ihre Zielgruppe genau kennen und wissen, wo diese sich im Internet aufhält, können ausgewählte Placements von Vorteil sein. Bei dieser Methode kann ein Placement auf einer gewünschten Website oder App festgelegt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, für ein ausgewähltes Placement ein Gebot festzulegen. Das kann vorteilhaft sein, wenn festgestellt wird, dass die Anzeigen auf einer bestimmten Website gute Leistungen erbringt. Ein Nachteil gegenüber der automatisierten Variante ist, dass man eventuell an Reichweite einbüßt und Websites nicht mit Werbung versieht, auf denen sie möglicherweise erfolgreich gewesen wäre.

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Jan Wischkowski

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