15.03.2018 von Jan Wischkowski

View-Through-Conversion-Zeitraum

Der View-Through-Conversion-Zeitraum ist eine statistische Angabe, die in Google Ads zu finden ist. Sie gibt das Zeitfenster an, in dem ein Nutzer eine Conversion durchführt, nachdem er eine Anzeige gesehen hat. Dabei findet keine Interaktion mit der Anzeige statt.

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Erstellt der Werbetreibende eine oder mehrere Conversion-Aktionen, kann er auch einen Zeitraum für das Conversion-Tracking sowie den View-Through-Conversion-Zeitraum festlegen. Eine Conversion-Aktion ist dabei eine vom AdWords-Nutzer festgelegte Aktion, die ein User ausführen soll, sobald er die Anzeige sieht. Das kann zum Beispiel ein Kauf, eine Newsletter-Anmeldung, ein Download und vieles mehr sein. Das Tracking der Conversions funktioniert über Cookies, die auf den Computer des Nutzers geladen werden und ihn für Google Ads identifizierbar machen. Dadurch ist eine Handlung eindeutig einer Anzeige und einem Nutzer zuzuordnen. Als Aktion werden im Conversion-Tracking allerdings nur solche gewertet, die nach einer direkten Interaktion mit der Werbung geschehen – sprich, nach einem Klick auf die Anzeige. Um allerdings auch eine Metrik zu haben, was passiert, wenn die Werbeanzeige gesehen, aber nicht mit dieser interagiert wurde, gibt es View-Through-Conversions.

Was sind View-Through-Conversions?

View-Through-Conversions gibt es für Kampagnen im Display-Netzwerk und bei Videoanzeigen. Bei einer Display-Kampagne lässt sich so zum Beispiel feststellen, ob ein Nutzer, bevor er eine Conversion tätigt, die Anzeige gesehen hat, allerdings nicht mit dieser interagiert hat. Dabei wird anhand der Active-View-Technologie die letzte sichtbare Impression gewertet. Das bedeutet, dass die Anzeige für den Nutzer mindestens eine Sekunde lang zu 50% sichtbar war (auf seinem Bildschirm). Bei Videoanzeigen zählt die Impression und nicht der Aufruf in dieses Segment. Das heißt, auch wenn der Clip übersprungen wird und anschließend eine Nutzeraktion stattfindet, wird dies gezählt. Es unterscheidet sich von einem Aufruf, denn dann wurde die Videoanzeige mindestens 30 Sekunden oder komplett gesehen.

In der View-Through-Conversions-Spalte finden sich nur Daten, die ausdrücklich nicht mit einer Anzeige interagiert haben.

Zeiträume

Wenn Sie Conversion-Aktionen festlegen, müssen Sie dafür auch einen Zeitraum eingeben. Der View-Through-Conversion-Zeitraum ist standardmäßig auf einen Tag eingestellt, kann aber auf bis zu 90 Tage ausgeweitet werden. Laut Google ist ein Tracking-Zeitraum von sieben Tagen am besten, um die Daten, die erfasst wurden, für das Online-Marketing des Unternehmens auszuwerten.

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Jan Wischkowski

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