30.11.2017 von Jan Wischkowski

Conversion-Rate

Die Conversion-Rate ist eine Kennzahl (KPI) aus dem Online-Marketing. Sie beschreibt das Verhältnis aus Website-Besuchern und einer bestimmten, vom Website-Betreibern gewünschten Aktion auf einer Conversion-Seite. Dies kann zum Beispiel ein Kauf, eine Newsletter-Anmeldung, ein Download oder eine Registrierung in einer Community sein. Angegeben wird sie in Prozent.

Informationen rund um die Conversion-Rate

Die Konversionsrate (im Deutschen) dient vornehmlich dazu, Erfolge von Marketing-Maßnahmen zu überprüfen. Gleichzeitig dient sie als Indikator für mögliche Verbesserungen an Werbeanzeigen, in der Suchmaschinenoptimierung und an der Website oder dem Online-Shop selbst. Sie kann auf zwei verschiedenen Wegen berechnet werden – dazu müssen entweder die Log-Files analysiert werden oder man muss auf ein entsprechendes Analyse-Tool wie Google Analytics zurückgreifen:

Variante 1:
(Conversions * 100)/Visitors = Conversion-Rate

Variante 2:
(Conversions *100)/Unique Visitors = Conversion-Rate

In der Praxis wird vorwiegend die zweite Variante genutzt, da sie exaktere Daten liefert – ein Unique Visitor entspricht nämlich ungefähr einem Besucher, während mehrere Visits auch von einem einzelnen Nutzer verursacht werden können.

Beachtenswertes

Im Schnitt geht man von einer Conversion-Rate von 1% bei Online-Shops aus. Allerdings gilt es hier zu beachten, dass die Werte von vielen Faktoren abhängig sind. So verfügen Produkte mit niedrigen Preisen meist über eine bessere Rate als solche mit hohen Preisen. Selbiges gilt natürlich auch für alle anderen Conversions, die mit Kosten für den Kunden in Zusammenhang stehen. Aber im Grunde gibt es bei allen Conversion-Zielen Einflüsse, die den Wert steigen oder sinken lassen. Klassische Beispiele sind zum Beispiel:

  • Usability der Landing Page
  • Seitenladezeiten
  • Preise
  • Bezahlmöglichkeiten
  • ungenaue Angaben zu Bezahlungen, Versand und weiterem
  • Content, also die Inhalte der Seite wie Bilder, Texte oder Grafiken
  • und viele weitere.

Bereits bevor der User überhaupt auf die Seite gelangt, gibt es Faktoren, die Einfluss auf die Conversion-Rate nehmen. Zum Beispiel kann die Beschreibung in den Suchergebnissen (Meta-Description oder Title) ungenau sein, sodass Interessenten nicht das vorfinden, was sie erwarten. Auch bei Werbeanzeigen oder Social-Media-Posts kann dies vorkommen.

Potenziale

Dementsprechend ist die Conversion-Rate in erster Linie als Hinweis und Gradmesser zu sehen, ob bestimmte Aktivitäten den gewünschten Erfolg bringen, oder wo gegebenenfalls Optimierungspotenzial besteht. Letzteres gilt insbesondere für die Suchmaschinenoptimierung und das Suchmaschinenmarketing. Zu beachten ist, dass eine gute Conversion-Rate nicht zwangsläufig ein großen Erfolg für ein Unternehmen darstellt. Hier sollten besser andere KPIs genutzt werden, wie der Return On Investment (ROI) und auch der Umsatz als solcher. Tipps, wie Sie zu mehr Klicks und einer besseren Conversion-Rate kommen, finden Sie unter anderem in unserem Blogbeitrag zu „10 Tipps für Ihre Conversion Optimierung“.

Über den/die Autor/in:
Jan Wischkowski

Kommentare sind geschlossen.